PER Pferd AUF DIE aLP

Behutsam hebt Daniel mit den Hirten Verpflegung sowie Salzsteine einen nach dem anderen auf den Packsattel des Süddeutschen Kaltbluts Sämi. Mit Gurten zurren sie die Last fest, damit sie auf der unwegsamen Strecke zur Alpe Obere Hutla auf 1500 Meter über Meer an Ort und Stelle bleibt. Die Männer achten sorgfältig darauf, dass beide Seiten gleichmäßig belastet werden. 

 

Das Material dient zur Versorgung der Alpe Obere Hutla, denn hier werden die Rinder auf den saftigen Alpweiden ihren Sommer

verbringen. Der Hirte hat das Material so weit wie möglich mit dem Muli befördert. Doch das letzte Stück – zu Fuß be­nötigt man rund eine dreiviertel Stunde – kann kein Transportfahrzeug bewältigen. Zu schmal und zu unwegsam ist der Weg. Bis dato wurde die Alpe mit dem Hubschrauber beliefert. 

 

Beim Säumen gibt das Pferd das Tempo vor. "Mir gefällt die Arbeit mit Tieren und ich bin gerne in der Natur" so Daniel. Zudem könne man so etwas Altes – früher Unentbehrliches – erhalten. Seit rund zehn Jahren besitzt Daniel mit seiner Frau Daniela bereits Pferde. Nebst dem Säumen werden diese auch für Kutschenfahrten eingesetzt – einerseits fürs Gesellschaftsfahrten, aber auch für umweltschonenden Materialtransport, zum Beispiel von Holz.